Der Schlüssel sind Netzzustandsvariable

Netzzustandsgrößen wie Frequenz oder Energiefluss spiegeln die aktuelle Netzsituation wider, wie das Gleichgewicht von Erzeugung und Verbrauch oder Belastung der Infrastruktur. Wir übersetzen diese technischen Informationen in Preissignale, die alle Netzteilnehmer einfach empfangen, verstehen und in Aktion umsetzen können. Im Interesse ihrer Besitzer optimieren Gerätecontroller sowohl die Gerätefunktion als auch die Energiekosten, indem sie z.B. den Betrieb auf Niedrigpreiszeiten verschieben. Damit unterstützen sie gleichzeitig stabilen und zuverlässigen Netzbetrieb.

  • Betrieb komplexer Systeme auf einfache, dezentrale und stabile Weise
  • Bedarf und Kosten für Energiespeicher und IKT-Infrastruktur minimieren (CAPEX und OPEX)

Ein typisches Preissignal ist der “Balance-Indikator” (BI). Er wird von einem physikalischen Signal abgeleitet, das vom Gleichgewicht von Erzeugung und Verbrauch abhängt, also dem Energiefluss in ein Netzgebiet hinein oder aus ihm heraus, oder der Netzfrequenz in einem isolierten Netz. Der BI zeigt mit steigender Stromerzeugung aus Sonne und Wind fallende Preise an, und flexible Verbraucher profitieren, wenn sie ihren Betrieb in diese Zeiten verlagern. Im Ergebnis verbrauchen sie mehr Energie zu günstigen Zeiten und weniger bei teuren: Sie unterstützen das Netz als kostengünstige “virtuelle Batterien”. Netzbetreiber oder Energieunternehmen in einfacher Weise smarte Energiesysteme realisieren, indem sie den BI in dynamische Stromtarife übersetzen.

Ein weiteres nutzbares Preissignal ist der “Congestion Indicator” (CI), der anzeigt, wenn Infrastrukturkomponenten (Trafos, Kabel) physikalische Betriebsgrenzen erreichen (z.B. Strombelastung).

Lokale Märkte vereinfachen das Management komplexer Systeme stark. Unsere Technologie erlaubt es Netzbetreibern, sehr viel einfacheres und zuverlässiges dezentrales Energiemanagement einzuführen. Da sie es erlaubt, solche Systeme in Echtzeit (Sekunden) zu managen, werden zusätzliche Vorteile wie stabilerer Betrieb (Versorgungssicherheit), Integration höherer Anteile volatiler Erneuerbarer (grünere Energie) und geringere Stromkosten für Endkunden möglich (geringere Infrastrukturumlagen).